Poesie vom Müggelsee

Friedrichshagener Vers-Werkstatt am 22. 06. 2013 gegründet

Pressemitteilung vom 24. Juni 2013

Für den Heimatpoeten Dr. Horst Rennhack und seinen Mitstreiter Ulrich Stahr ging ein Traum in Erfüllung: die Gründung einer Friedrichshagener Vers-Werkstatt. Nicht irgendwo, sondern direkt am Ufer des Müggelsees. Dort, wo vor mehr als 100 Jahren der berühmte „Friedrichshagener Dichterkreis“ seine Heimat fand.

Die 21 Hobby-Poeten im Alter von 50 bis 88 Jahren, die für die Vers-Werkstatt begeistert werden konnten, wollen bei öffentlichen Treffen und Lesungen die Tradition des 1890 von Wilhelm Bölsche und Bruno Wille initiierten „Friedrichshagener Dichterkreises“ wieder beleben und weiterführen. Künftig laden sie Freunde der Poesie alle zwei Monate zu Treffen und Lesungen eigener Lyrik und Prosa in den Kiezklub „Vital“ ein. Reichlich Inspiration schöpfen sie dabei aus dem literarischen Leitthema: „Heimat, Umwelt, Müggelsee“.

Die Initiative zur Gründung der „Friedrichshagener Vers-Werkstatt“ ging vor eineinhalb Jahren vom Heimat-Dichter und Friedrichshagener Senioren-Vertreter Horst Rennhack aus. Gemeinsam mit seinem literarischen Weggefährten, dem Romanisten Ulrich Stahr, hat der Lyriker und promovierte Historiker Rennhack die „Friedrichshagener Vers-Werkstatt“ vorbereitet und moderiert. Sie ist offen für Hobby-Dichter aus ganz Berlin und Brandenburg. Das Bezirksamt und die BVV Treptow-Köpenick begleiteten die Gründung der Vers-Werkstatt mit dem Namen „Poeten vom Müggelsee“ mit tatkräftiger Unterstützung und reichlich guten Wünschen. Bei der Gründung der Vers-Werkstatt zugegen zu sein, ließen sich denn auch die Leiterin des Amtes für Weiterbildung und Kultur, Annette Indetzki, und die Vorsitzende des BVV-Kulturausschusses, Irina Vogt, nicht nehmen.

Bei einer ersten Lesung präsentierten die Poeten Kostproben ihres Könnens. Gerade weil es Gedichte in unserer heutigen Zeit schwer haben, ist die Vers-Werkstatt für alle Mitstreiter ein wichtiger Ort des Austausches. „Gestalten wir unsere Friedrichshagener Vers-Werkstatt zu einer kulturellen Visitenkarte unseres Stadtbezirkes!“, lautete das Fazit von Horst Rennhack in der durchaus historischen Gründungsstunde.

Wie einst in den Tagen des berühmten Dichterkreises sollen von Friedrichshagen wieder Impulse für das kulturelle Leben der Stadt ausgehen. Denn heute wie damals gelten die Worte des bedeutenden deutschen Lyrikers Friedrich Hölderlin: „Was aber bleibet, stiften die Dichter!“, ist sich nicht nur Gründervater Rennhack sicher.